Fachbegriffe-Versicherungen

FAQ

Eine persönliche Beratung zu Versicherungen und deren Vermittlung kann in den Regionen Dessau-Roßlau, Bitterfeld-Wolfen, Zerbst, Halle, Leipzig und Magdeburg erfolgen, durch RGVM GmbH Breiteweg 46 39179 Barleben Amtsgericht: Stendal | HRB 21772 | Geschäftsführung: Robert Günther. Eingetragen als Versicherungsmakler mit einer Erlaubnis nach §34d Abs. 1 der Gewerbeordnung bei der zuständigen Behörde, und im Vermittlerregister unter der Registrierungsnummer D-P0ZO-PHYMB-96 registriert.

Telefonzentrale: 0340 530 952 03
Hier wird Ihr Anliegen aufgenommen und an den regional zuständigen Berater weitergeleitet, der dann zeitnah mit Ihnen Kontakt aufnehmen wird.

 

 

Hinweis:
Bei der hier hinterlegten Grafik handelt es sich um einen sogenannten "Affiliate-Banner". Verwenden Sie nun diesen Link/Banner und schließen dann z. B. einen Vertrag ab oder führen einen Kauf durch, so erhalten wir eine Provision vom Anbieter. Für Sie entstehen keine Nachteile beim Kauf, Vertrag oder Preis.

 

BegriffDefinition
Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung

Das Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GMG) ist ein bedeutendes Gesetz, das im Jahr 2004 in Kraft trat und umfangreiche Reformen im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Deutschland eingeführt hat. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsreform, die von der rot-grünen Bundesregierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder durchgeführt wurde.

Welche Ziele verfolgt das GMG?
Das GMG hat mehrere Ziele, die alle darauf abzielen, die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland zu modernisieren und an die aktuellen Herausforderungen anzupassen. Dazu gehören unter anderem die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der GKV, die Verbesserung der Versorgungsqualität für Versicherte und die Sicherung der Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems.

Welche Änderungen wurden durch das GMG eingeführt?
Das GMG brachte zahlreiche Änderungen und Neuerungen mit sich, die die gesetzliche Krankenversicherung grundlegend veränderten. Dazu gehören unter anderem die Einführung der Gesundheitsfonds, die Neuregelung der Beitragssätze, die Einführung von Wahltarifen und die Stärkung der Rolle der Krankenkassen als Dienstleister für ihre Versicherten.

Was ist der Gesundheitsfonds?
Der Gesundheitsfonds ist eine zentrale Einrichtung, die durch das GMG geschaffen wurde, um die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung zu vereinfachen und transparenter zu gestalten. Alle Beiträge der Versicherten fließen in den Fonds, der dann die Gelder an die Krankenkassen verteilt. Dadurch soll eine gerechtere Verteilung der Finanzmittel erreicht werden.

Wie wurden die Beitragssätze neu geregelt?
Durch das GMG wurden die Beitragssätze in der gesetzlichen Krankenversicherung neu geregelt. Statt wie bisher von den Krankenkassen selbst festgelegt zu werden, wurden die Beitragssätze nun einheitlich vom Gesetzgeber festgelegt. Zudem wurde der Arbeitgeberanteil am Beitragssatz von 50% auf 50,5% erhöht, um die Arbeitnehmer zu entlasten.

Was sind Wahltarife?
Wahltarife sind eine Neuerung, die durch das GMG eingeführt wurden und es den Krankenkassen ermöglichen, ihren Versicherten zusätzliche Leistungen anzubieten. Dazu gehören unter anderem Präventionskurse, individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) oder auch die Möglichkeit, einen Teil der Beiträge als Prämie zurückzuerhalten. Versicherte können frei entscheiden, ob sie solche Wahltarife in Anspruch nehmen möchten.

Welche Rolle spielen die Krankenkassen als Dienstleister?
Durch das GMG wurden die Krankenkassen gestärkt und in ihrer Rolle als Dienstleister für ihre Versicherten gestärkt. Sie haben nun mehr Spielraum bei der Gestaltung ihrer Leistungen und können sich stärker auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Versicherten ausrichten. Zudem wurden die Krankenkassen verpflichtet, jährlich einen Qualitätsbericht zu veröffentlichen, in dem sie über ihre Leistungen und ihre Servicequalität informieren.

Welche Auswirkungen hatte das GMG auf die Versicherten?
Das GMG hatte sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Versicherten. Einerseits wurden durch die Einführung des Gesundheitsfonds und die Neuregelung der Beitragssätze die Beiträge für die Versicherten transparenter und fairer gestaltet. Andererseits führte die Einführung von Wahltarifen und die Stärkung der Rolle der Krankenkassen als Dienstleister zu einer Differenzierung der Leistungen und zu einer möglichen Ungleichbehandlung der Versicherten.

Zusammenfassung
Das Gesetz zur Modernisierung der gesetzlichen Krankenversicherung trat 2004 in Kraft und reformierte die GKV in Deutschland. Ziel war es, die Wettbewerbsfähigkeit, Versorgungsqualität und Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems zu verbessern. Es führte den Gesundheitsfonds ein, standardisierte Beitragssätze und ermöglichte Wahltarife. Krankenkassen wurden gestärkt und agieren verstärkt als Dienstleister, müssen aber über ihre Leistungen berichten. Die Maßnahmen sollten Beiträge transparenter machen, können aber auch zu Ungleichbehandlung führen.

Synonyme: GMG