Fachbegriffe-Versicherungen

FAQ

Eine persönliche Beratung zu Versicherungen und deren Vermittlung kann in den Regionen Dessau-Roßlau, Bitterfeld-Wolfen, Zerbst, Halle, Leipzig und Magdeburg erfolgen, durch RGVM GmbH Breiteweg 46 39179 Barleben Amtsgericht: Stendal | HRB 21772 | Geschäftsführung: Robert Günther. Eingetragen als Versicherungsmakler mit einer Erlaubnis nach §34d Abs. 1 der Gewerbeordnung bei der zuständigen Behörde, und im Vermittlerregister unter der Registrierungsnummer D-P0ZO-PHYMB-96 registriert.

Telefonzentrale: 0340 530 952 03
Hier wird Ihr Anliegen aufgenommen und an den regional zuständigen Berater weitergeleitet, der dann zeitnah mit Ihnen Kontakt aufnehmen wird.

 

 

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BegriffDefinition
Berufshaftpflicht

Die Berufshaftpflicht wird in Deutschland durch verschiedene Rechtsgrundlagen geregelt. Dazu gehören vor allem das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB), das Handelsgesetzbuch (HGB) und das Versicherungsvertragsgesetz (VVG). Diese Gesetze legen die allgemeinen Regelungen für die Haftung und Versicherung von Schäden fest.
Insbesondere ist die Rechtsgrundlage für die Berufshaftpflicht ist in Deutschland jedoch im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt. Genauer gesagt in den Paragraphen 823 bis 853, die sich mit dem Schadensersatzrecht befassen. Diese Paragraphen regeln die Haftung für Schäden, die durch schuldhaftes Verhalten entstehen.
Zusätzlich gibt es aber auch spezielle Gesetze, die die Berufshaftpflicht für bestimmte Berufsgruppen regeln. Dazu gehören unter anderem das Arzthaftungsrecht, das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) und das Steuerberatungsgesetz (StBerG). Diese Gesetze beinhalten spezifische Regelungen für die Haftung und Versicherung von Schäden, die in diesen Berufen entstehen können.

Für welche Berufszweige gilt die Berufshaftpflicht?
Grundsätzlich gilt die Berufshaftpflicht für alle Berufe, in denen Personen oder Unternehmen eine besondere Verantwortung für ihre Kunden oder Auftraggeber tragen. Dazu gehören vor allem Berufe im Gesundheitswesen, wie Ärzte, Zahnärzte, Apotheker und Krankenpfleger. Auch Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer sind gesetzlich verpflichtet, eine Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen.
Darüber hinaus gibt es aber auch viele weitere Berufe, für die eine Berufshaftpflicht sinnvoll oder sogar gesetzlich vorgeschrieben ist. Dazu gehören beispielsweise Architekten, Ingenieure, Notare, Versicherungsmakler, Immobilienmakler und viele mehr. Auch Selbstständige und Freiberufler sollten sich über eine mögliche Berufshaftpflichtversicherung informieren, um sich vor möglichen Haftungsrisiken zu schützen.

Welche Versicherungen treten im Schadensfall ein?
Im Schadensfall gibt es verschiedene Versicherungen, die für die Begleichung des Schadens aufkommen können. Welche Versicherung letztendlich einspringt, hängt von der Art des Schadens und der Berufshaftpflichtversicherung ab.

  1. Berufshaftpflichtversicherung
    Die Berufshaftpflichtversicherung ist die wichtigste Versicherung für die Abdeckung von Schäden, die im Rahmen der beruflichen Tätigkeit entstehen. Sie übernimmt Schadensersatzansprüche, die gegen den Versicherten geltend gemacht werden und prüft, ob diese berechtigt sind. Ist dies der Fall, übernimmt die Versicherung die Schadenssumme sowie eventuelle Anwalts- und Gerichtskosten.

  2. Vermögensschadenhaftpflichtversicherung
    Diese Versicherung ist vor allem für Berufe wichtig, bei denen es zu Vermögensschäden kommen kann, wie beispielsweise bei Anwälten, Steuerberatern oder Versicherungsmaklern. Sie übernimmt Schäden, die durch fehlerhafte Beratung oder falsche Empfehlungen entstehen.

  3. Betriebshaftpflichtversicherung
    Die Betriebshaftpflichtversicherung ist vor allem für Handwerker und Gewerbetreibende wichtig. Sie deckt Schäden ab, die im Rahmen der betrieblichen Tätigkeit entstehen, wie beispielsweise Schäden an Dritten durch fehlerhafte Arbeit oder durch Unfälle auf dem Betriebsgelände.

  4. D&O-Versicherung
    Die D&O-Versicherung (Directors and Officers Versicherung) ist für Manager und Führungskräfte von Unternehmen gedacht. Sie schützt diese vor Schadensersatzansprüchen, die gegen sie persönlich aufgrund von Fehlentscheidungen oder Pflichtverletzungen im Rahmen ihrer Tätigkeit gestellt werden.

Zusammenfassung
In Deutschland wird die Berufshaftpflicht durch das BGB, das HGB und das VVG geregelt, wobei vor allem die Paragraphen 823 bis 853 des BGB die Haftpflicht für schuldhaft verursachte Schäden festlegen. Für bestimmte Berufsgruppen gibt es spezielle Gesetze wie das Arzthaftungsrecht. Die Berufshaftpflicht ist für Berufe mit besonderer Verantwortung, wie Ärzte, Rechtsanwälte und Steuerberater, verpflichtend und auch für andere Berufe wie Architekten und Freiberufler wichtig. Im Schadensfall kommen unterschiedliche Versicherungen für die Begleichung auf, je nach Beruf und Art des Schadens, darunter die Berufshaftpflicht-, Vermögensschadenhaftpflicht-, Betriebshaftpflicht- und D&O-Versicherung.