Eine Private Unfallversicherung ist eine freiwillige Versicherung, die im Falle eines Unfalls eine finanzielle Absicherung bietet. Sie kann von Privatpersonen, aber auch von Unternehmen für ihre Mitarbeiter abgeschlossen werden. Im Gegensatz zur gesetzlichen Unfallversicherung, die eine Pflichtversicherung für Arbeitnehmer ist, ist der Abschluss einer privaten Unfallversicherung freiwillig.
Im Falle eines Unfalls, der zu einer dauerhaften Beeinträchtigung oder gar Invalidität führt, zahlt die private Unfallversicherung eine vereinbarte Summe aus. Diese kann je nach Vertragshöhe und Schwere der Verletzung variieren. Auch im Todesfall kann die Versicherung eine finanzielle Unterstützung für die Hinterbliebenen leisten.
Leistungen und Zusatzoptionen
Die Leistungen einer privaten Unfallversicherung sind individuell gestaltbar und können je nach Bedarf und Risikobereitschaft angepasst werden. In der Regel umfasst der Versicherungsschutz jedoch folgende Leistungen:
- Invaliditätsleistung
Im Falle einer dauerhaften Beeinträchtigung oder Invalidität durch einen Unfall wird eine vereinbarte Summe ausgezahlt. Die Höhe dieser Summe richtet sich nach dem Grad der Invalidität und kann bis zu einer Million Euro betragen. - Todesfallleistung
Stirbt die versicherte Person durch einen Unfall, wird eine vereinbarte Summe an die Hinterbliebenen ausgezahlt. Diese kann als finanzielle Unterstützung dienen und beispielsweise die Kosten für die Bestattung decken. - Krankenhaustagegeld
Bei einem längeren Krankenhausaufenthalt aufgrund eines Unfalls kann eine tägliche Geldleistung vereinbart werden, um den Verdienstausfall auszugleichen. - Genesungsgeld
Für die Zeit der Genesung nach einem Unfall kann eine Geldleistung vereinbart werden, um den Verdienstausfall zu kompensieren. - Kosmetische Operationen
Für den Fall, dass durch einen Unfall kosmetische Operationen notwendig werden, können diese Kosten von der Versicherung übernommen werden.
Zusätzlich können je nach Versicherungsanbieter und Vertrag weitere Leistungen wie beispielsweise Bergungskosten, Reha-Maßnahmen oder eine Unfallrente vereinbart werden.
Vorteile einer privaten Unfallversicherung
Eine private Unfallversicherung bietet zahlreiche Vorteile, die eine gesetzliche Unfallversicherung nicht abdeckt. Dazu zählen unter anderem:
- Schutz rund um die Uhr
Während die gesetzliche Unfallversicherung nur bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten greift, bietet die private Unfallversicherung einen Schutz rund um die Uhr – egal ob im Beruf, in der Freizeit oder im Ausland. - Individuelle Gestaltung
Durch die Möglichkeit, die Leistungen individuell anzupassen, kann der Versicherungsschutz an die persönlichen Bedürfnisse und Risikobereitschaft angepasst werden. - Finanzielle Absicherung
Im Falle einer dauerhaften Beeinträchtigung oder Invalidität durch einen Unfall bietet die private Unfallversicherung eine finanzielle Absicherung, die beispielsweise für Umbaumaßnahmen oder die Anschaffung von Hilfsmitteln genutzt werden kann. - Ergänzung zur gesetzlichen Unfallversicherung
Die private Unfallversicherung kann als Ergänzung zur gesetzlichen Unfallversicherung abgeschlossen werden und bietet somit einen umfassenderen Schutz.
Zusammenfassung
Die private Unfallversicherung ist eine optionale Versicherung zum Schutz vor finanziellen Folgen eines Unfalls. Sie zahlt bei dauerhaften Beeinträchtigungen eine vereinbarte Summe und unterstützt finanziell im Todesfall. Der Versicherungsschutz ist individuell anpassbar und umfasst Invaliditäts- und Todesfallleistung, Krankenhaustagegeld, Genesungsgeld und kann Kosten für kosmetische Operationen abdecken. Zusätzliche Leistungen wie Bergungskosten oder Rehabilitationsmaßnahmen sind ebenfalls möglich. Die private Unfallversicherung bietet Rund-um-die-Uhr-Schutz und ist eine Ergänzung zur gesetzlichen Unfallversicherung, die nur bei Arbeitsunfällen greift. Sie ermöglicht eine individuelle Absicherung und kann beispielsweise für notwendige Umbaumaßnahmen genutzt werden.
Siehe auch: Private Unfallversicherung
Synonyme:
PUV